Mazda MX30
Der erste Elektro Mazda im Test

Mit dem MX30 schickt nun auch Mazda sein erstes rein elektrisch betriebenes Elektrofahrzeug in den hart umkämpften E- Ring! Kodo – Design aber auch Nachhaltigkeitsüberlegungen sollen den kleinen aber feinen Unterschied ausmachen! Wir haben uns für Euch bei Mazda Österreich einen MX30 ausgeborgt und uns näher angesehen!

Optisch, innen wie außen, ist Mazda wieder ein wirklich lässiges Auto gelungen. Erfrischend jung, modern und im Sinne des  Kodo – Design ohne unnötigen Ecken und Kanten, überzeugt mich der MX30 schon mal mit seinem äußeren Erscheinungsbild!

Im Innenraum wird dem Nachhaltigkeitsgedanken Rechnung getragen. So wird neben Kork und Filz nur Kunststoff-Leder verwendet, was aber den modern und qualitativ hochwertig gestalteten Innenraum nur noch weiter aufwertet!

Ein weiterer Touchscreen für die Bedienung von Klima, Sitz- oder Lenkradheizung, neben dem schon aus dem Mazda 3 oder CX30 bekannten Infotainment System, lässt die letzten Knöpfe und Drehschalter verschwinden, wodurch das Konzept der geraden Linienführung noch stärker unterstrichen wird, wohl überlegte Ablageflächen runden die Mittelkonsole ab!

Im Fahrbetrieb gibt es nicht wirklich Überraschungen, der MX30 fährt sich wie er aussieht! Dynamisch, mit einem guten Feedback auf der Lenkung, wird der Kompakt-SUV durch die Kurven gezirkelt, reagiert präzise und schnell auf meine Lenkkommandos und vermittelt eine sehr ausgewogene Balance. Fährt man etwas zügiger den Berg hoch macht der MX30 noch immer mit, einzig in engen Kurven verliert das kurveninnere Vorderrad etwas an Traktion!

Der E – Motor bringt 145PS und 270Nm auf die Vorderachse und sorgt für eine Beschleunigung von null auf hundert unter 10 Sekunden. Trotz dieser vielleicht geringen Leistungskennzahlen gegenüber anderen E – Fahrzeugen wirkt der MX30 jedoch noch immer spritzig und agil. Geschuldet ist das dem geringen Gewicht von 1700kg, wurde beim MX30 ja nur eine 35kWh Batterie mit gerademal 300kg Gewicht verbaut! Der Grund dafür sind wiederum Studien, wonach nur E – Fahrzeuge mit kleinen Batterien eine CO2 – Bilanzvorteil gegenüber Diesel- oder Benzinfahrzeuge haben sollen, pulvert die Batterieherstellung dann ja doch eine nicht unbeachtliche Menge CO2 in die Atmosphäre! Gelebte Nachhaltigkeit sei mir hier gelobt!

Doch kein Vorteil ohne Nachteil, und spricht man über Reichweite, kann man eben mit einer 35kWh Batterie nicht im Reichweitenwettkampf mitspielen. Um die 200km ist die Vorgabe von Mazda für den MX30, und will damit in erster Linie auch Pendler oder Zweitwagenbesitzer ansprechen! Die 200km schafft er aber auch im bergigen Gelände, so steckte ich bei einem Praxistest auf die Kölnbreinsperre im Maltatal, den MX30 erst nach rund 228km wieder an die Steckdose zu Hause an. Verbrauch lag bei 14,8kWh/100km mit optimierter E – Fahrweise, bei normaler Fahrweise, jedoch noch immer vorausschauend und auf Rekuperation bedacht, konnte ich den Verbrauch bei 16,7kWh, und somit rund 3 kWh unter der Vorgabe von Mazda, halten!

Statt Hoch- und Runterschalten an den Wippen, stellt man an diesen nun die Stärke der Rekuperation ein,  spielt man sich hier ein wenig, hat man den Dreh für mehr Reichweite schnell heraus.

Das Laden erfolgt mit max. 50kW an der Schnellladesäule, die Batterie ist somit nach knapp 40min wieder voll, oder eben zu Hause  an der Wallbox mit max. 6,6kW!

Ab rund € 35.000,00 ist man beim MX30 mit dabei, der Testwagen in der GTE+ Version mit Premium- und Tech-Paket steht mit € 40.690,00 zu Buche!


Nähere Infos und Konfigurationsmöglichkeiten unter Mazda Österreich - MX30 !