Mini Cooper S
Kleines Auto – große Siege

Mit seinem Sieg bei der Rallye Monte Carlo am 21. Januar 1964 machte der Ire Paddy Hopkirk den britischen Kleinwagen zur Motorsportlegende. Es folgten weitere 2 Siege bei dieser Rallye durch die Rallyelegenden Timo Mäkinen 1965 und Rauno Aaltonen 1967!
Motorsport Legende & Publikumsliebling, die Startnummer 37 mit dem Kennzeichen 33 EJB noch heute im Herzen vieler Rallyefans.

Frontantrieb, vorne quer eingebauter Motor, klein und eine breite Spur, die Straßen eng und winkelig  sowie die fahrerischen Talente eines Hopkirks oder Mäkinen sorgten mit dem Sieg des kleinen Mini Cooper S bei der Rallye Monte Carlo 1964 für die Sensation! Dabei wurde der 3 - 4 fach stärkere Ford Falcon mit V8 Motor, der von Bo Ljungfeld als Favorit an den Start ging, auf den zweiten Platz verwiesen. Mäkinen auf P4 und Aaltonen auf P7 hatten den Erfolg des Mini Cooper S perfekt gemacht!

Die Beatles sendeten ein Glückwunsch – Telegramm, im Heimatland wurde der Sieg enthusiastisch gefeiert und weltweit wurde der Sieg bei den Motorsportfans als Sensation gefeiert. Für Insider nicht ganz überraschend, hatte der Sportwagen – Konstrukteur John Cooper, die Vorteile des kleinen Mini bereits für sich entdeckt.

So testete unter anderem Graham Hill oder Jim Clark den kleinen Mini bereits 1960 in Silverstone, seine wahren Qualitäten spielte er jedoch bei den Rallyes aus. Patt Moss, die Schwester vom unlängst verstorbenen Stirling Moss, steuerte den Mini Cooper S bereits 1962 zu Siegen bei der Tulpen Rallye und der Rallye Baden – Baden, damals noch mit 55PS!

1964, ein neuer Vierzylinder Motor mit 90 PS, folgte dann der Sieg bei Monte, der damals in der „Nacht der langen Messer“ gegen die stärkeren Konkurrenten fixiert werden konnte. Im Jahr darauf, der Motor wurde nun auf 1300ccm erweitert, sorgte Timo Mäkinen für einen weiteren Sieg bei Monte.

1966 gab es den vielleicht stärksten Auftritt in Monte Carlo mit einem Dreifachsieg in der Reigenfolge Mäkinen, Aaltonen und Hopkirk! Nach dem Jubel folgte jedoch die Enttäuschung, wurden alle Mini Cooper S wegen einer nicht konformen Lichtanlage, so zumindest die offizielle Begründung, aus der Wertung genommen wurden!

Der Traum vom Hattrick war geplatzt, doch die Rückkehr der „3 Musketiere“ erfolgte bereits 1967, und es gelang die Revanche! Nach Hopkirk und Mäkinen, siegte diesmal Rauna Aaltonen mit 12 Sekunden Vorsprung auf den Zweitplatzierten, und sorgte so für den dritten Erfolg des Mini Cooper S in Monte Carlo!

Die Ära des Mini Cooper S ging mit 1967 zu Ende, zu stark wurde seitens der Konkurrenz aufgerüstet, doch die famosen Triumphe des kleinen Mini Cooper S durch Hopkirk, Mäkinen und Aaltonen bleiben für immer in Erinnerung und haben einen festen Platz in der Geschichte des Rallyesports!