Porsche Carrera RSR 2.8

Wo RSR oben steht, ist Rennsport drin. Rennsport, wo es um maximale Performance auf den Strecken geht, um eine optimale Synthese aus Leistung, Effizienz und Fahrbarkeit! 1973 schaffte Porsche mit dem 911 Carrera RSR 2.8 den ersten seiner Art, und sorgte mit dem Gesamtsieg bei den 24 Stunden von Daytona für ein perfektes Debüt des RSR! Das war der Startschuß für eine sehr erfolgreiche Karriere der RSR Modelle!

Auf Basis des Carrera 2.7 RS wurde 1972 der RSR als Prototyp für den Einsatz im Rahmen des FIA-Gruppe 4 – Reglement entwickelt. Die Änderungen umfassten eine bessere Radaufhängung, so waren die Räder am Heck um 50mm breiter, bessere Bremsen – diese wurden vom 917er entliehen, sowie ein leicht aufgebohrter Motor, der rund 300PS lieferte.

Optische Merkmale waren die weit ausladenden hinteren Kotflügel, um oben genannte breitere Reifen auch unterzubringen, und aus dem „Entenbürzel“ entwuchs mehr und mehr  ein richtiger Spoiler.

Es folgte dann bald ein 3,0 Liter Motor, mit bis zu 330PS, und etwas später eine 2,1 Liter Turbobefeuerung, die 1974 als erstes Turbofahrzeug in LeMans Geschichte schrieb!

Durch den Einsatz von Verbundwerkstoffen in der Karosserie, wog der Rennprototyp trotz Überrollkäfig und 120l Benzintank, nur 900kg und zeigte so schon 1973 ganz klar die Philosophie und Richtung der Porsche Rennsportmodelle auf!

Das Renndebüt erfolgte 1973 bei den 24h von Daytona, bei welchem 2 Werks-RSR durch die Teams Brumos mit Gregg/Haywood sowie Roger Penske mit Donohue/Follmer am Start standen. Während der Penske – Porsche mit einem Kolbenschaden ausfiel, holte der Brumos RSR auf Anhieb den Sieg, mit 22 Runden Vorsprung!

Mit dem Gewinn der Targa Florio 1973 durch Müller/van Lennep, sie wurde damals das letzte mal nach alten Regeln ausgetragen, holte man sich einen weiteren prestigeträchtigen Sieg!

Mit dem Klassensieg und Gesamtrang 4 bei den 24h von LeMans, wiederum durch Müller/van Lennep, stellte man auch hier das Potential des RSR klar unter Beweis! Die Rundenzeit damals lag übrigens bei 4:15 im Qualifying.

Heute, rund 47 Jahre später, fährt man die Runde mit RSR des Jahrganges 2018, eine Zeit von 3:47,504, und stellte damit 2018 einen neuen Rekord für GTE Fahrzeuge auf! Und auch im Herbst werden in LeMans wieder die RSR um den Sieg in der GTE – Klasse kämpfen!

Technische Daten 2.8 RSR:

Leistung:        bis 3oo PS ( mit 3 Liter Motor 911/75 bis zu 330 PS)
Hubraum:       2806 ccm / 2993 ccm
Vmax:              290 km/h
Gewicht:         850 kg
Spur v/h:       1472 / 1528 mm
Radstand:     2271 mm
Länge:           4147 mm

Produzierte Stück: 8 !!